Bundesverfassungsgericht

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Richter des Bundesverfassungsgerichts a. D. Dr. Everhardt Franßen wird 75 Jahre alt

Pressemitteilung Nr. 69/2012 vom 28. September 2012

Der ehemalige Bundesverfassungsrichter Dr. Everhardt Franßen vollendet am Montag, dem 1. Oktober 2012, sein 75. Lebensjahr.

Everhardt Franßen studierte Rechtswissenschaften in Münster und Mainz. Nach den beiden juristischen Staatsexamina trat er 1964 in den Justizdienst des Landes Nordrhein-Westfalen ein und war zunächst als Richter am Verwaltungsgericht Münster tätig. Im Jahr 1968 wurde er mit seiner Arbeit "Über bedingungsfeindliche Verwaltungsakte" promoviert. Von 1970 bis 1973 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der SPD-Bundestagsfraktion, bevor er ab 1973 das Rechtsamt der Stadt Essen leitete. 1978 wurde er zum Richter am Bundesverwaltungsgericht gewählt.

Everhardt Franßen gehörte dem Bundesverfassungsgericht vom 16. November 1987 bis 1. Juli 1991 als Mitglied des Zweiten Senats an und war als Berichterstatter insbesondere für Verfahren aus dem Asylrecht zuständig. Aus diesem Amt schied er 1991 mit seiner Ernennung zum Präsidenten des Bundesverwaltungsgerichts aus, dem er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2002 vorstand.