Bundesverfassungsgericht

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Verhandlungsgliederung in Sachen „Zensus 2011“

Pressemitteilung Nr. 88/2017 vom 17. Oktober 2017

Aktenzeichen: 2 BvF 1/15, 2 BvF 2/15

Wie bereits angekündigt, verhandelt der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts am
24. Oktober 2017 um 10.00 Uhr über die Anträge der Senate von Berlin und der Freien und Hansestadt Hamburg im Verfahren der abstrakten Normenkontrolle zur Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes über den registergestützten Zensus im Jahre 2011 (Zensusgesetz 2011), der dazugehörigen Stichprobenverordnung 2011 sowie des Gesetzes zur Vorbereitung eines registergestützten Zensus einschließlich einer Gebäude- und Wohnungszählung 2011 (Zensusvorbereitungsgesetz 2011). Auf die Pressemitteilung Nr. 73/2017 vom 22. August 2017 wird insoweit verwiesen.

Die mündliche Verhandlung am 24. Oktober 2017 wird voraussichtlich wie folgt gegliedert sein:

A. Einführende Stellungnahmen (je 5-10 Minuten)

B. Fragen zum Sachverhalt

C. Zulässigkeit

D. Begründetheit

I.  Maßstäbe

1. Art. 80 GG und Art. 20 Abs. 1 bis 3 GG (Wesentlichkeitsdoktrin)

2. Bundesstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 1 GG)

3. Kommunale Selbstverwaltung (Art. 28 Abs. 2 Satz 2 GG)

4. Insbesondere: föderale und interkommunale Gleichbehandlung

5. Informationelle Selbstbestimmung (Art. 2 Abs. 1 i. V .m. Art. 1 Abs. 1 GG)

II. Subsumtion

1. § 7 Abs. 1 bis 3 ZensG 2011

2. §§ 7 Abs. 1 Satz 2, 16 sowie § 15 Abs. 2 und Abs. 3 ZensG - Gleichbehandlungsfragen

3. § 15 ZensVorbG 2011, § 8 Abs. 3 und § 19 Abs. 1 und 2 ZensG 2011

4. § 2 Abs. 2 und 3, § 3 Abs. 2 StichprobenV

E. Rechtsfolgen

F. Abschließende Stellungnahmen