Bundesverfassungsgericht

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70. Geburtstag von BVR a.D. Prof. Dr. Helmut Steinberger

Pressemitteilung Nr. 117/2001 vom 14. Dezember 2001

Der Bundesverfassungsrichter a.D. Prof. Dr. Helmut Steinberger wird am 18. Dezember 2001 70 Jahre alt.

Er gehörte von November 1975 bis 1987 dem Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts an.

Prof. Dr. Steinberger ist in München geboren, er legte 1956 die erste, 1961 die zweite juristische Staatsprüfung ab und promovierte 1963 zum Dr. jur. an der Universität Heidelberg. Seit 1956 war der Jubilar zunächst wissenschaftlicher Assistent, später bis 1971 wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. Über viele Jahre war er einer der drei Direktoren dieses Instituts.

Nach mehreren Studien- und Forschungsaufenthalten in Washington, D.C. (USA) habilitierte Prof. Dr. Steinberger sich im Jahr 1971 an der Universität Heidelberg für die Fächer Deutsches und ausländisches öffentliches Recht, Völkerrecht und Rechtsphilosophie. Er wurde auf den Lehrstuhl für Deutsches und ausländisches öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht in der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Mannheim berufen, wo er 1974/1975 das Amt des Dekans bekleidete. Zudem war Prof. Dr. Steinberger von 1973 bis 1975 Mitglied des Völkerrechtswissenschaftlichen Beirats des Auswärtigen Amtes. Nach seiner Tätigkeit als Richter des Bundesverfassungsgerichts ist Prof. Dr. Steinberger Ordinarius für öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität Heidelberg geworden. Im Juni 2001 wurde er zum Vizepräsidenten des Schiedsgerichtshofs der OSZE in Genf gewählt.

In Anerkennung seiner um Staat und Volk erworbenen besonderen Verdienste hat ihm der Herr Bundespräsident im Oktober 1987 das große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Bundesverfassungsrichter a.D. Prof. Dr. Steinberger lebt heute in Leimen bei Heidelberg.

Karlsruhe, den 14. Dezember 2001