BUNDESVERFASSUNGSGERICHT
- 2 BvE 2/05 –
- 2 BvR 839/05 -
Im Namen des Volkes
In den Verfahren
I. über den Antrag im Organstreitverfahren
festzustellen,
dass das Zustimmungsgesetz zum Vertrag vom 29. Oktober
2004 über eine Verfassung für Europa gegen Artikel 2
Absatz 1 GG, Artikel 20 Absatz 1 und 2 GG,
Artikel 38 Absatz 1 Satz 2 GG in Verbindung
mit Artikel 79 Absatz 3 GG, sowie gegen
Artikel 23 Absatz 1 GG verstößt und deswegen
nichtig ist
Antragsteller: Dr. G...,
Antragsgegner: 1. | Deutscher Bundestag, vertreten durch den Präsidenten, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, |
Laehrstraße 17a, 14165 Berlin -
2. | Bundesregierung, vertreten durch die Bundeskanzlerin, Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1, 10557 Berlin, |
Odilostraße 25a, 13467 Berlin -
und | Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung |
- 2 BvE 2/05 -,
II. über die Verfassungsbeschwerde
des Herrn Dr. G...,
gegen | das Zustimmungsgesetz zum Vertrag vom 29. Oktober 2004 über eine Verfassung für Europa |
und | Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung |
und | Antrag auf andere Abhilfe |
und | Antrag auf Erstattung der notwendigen Auslagen und Festsetzung des Gegenstandswerts in dem Hauptsacheverfahren und dem Verfahren auf Erlass einer einstweiligen Anordnung |
- 2 BvR 839/05 -
hat das Bundesverfassungsgericht - Zweiter Senat - unter Mitwirkung der Richterinnen und Richter
Präsident Voßkuhle,
Broß,
Osterloh,
Di Fabio,
Mellinghoff,
Lübbe-Wolff,
Gerhardt,
Landau
am 13. Oktober 2010 beschlossen:
- Die zur gemeinsamen Entscheidung verbundenen Verfahren haben sich mit der Ablösung des Vertrags über eine Verfassung für Europa vom 29. Oktober 2004 (Amtsblatt der Europäischen Union Nummer C 310/1) durch den Vertrag von Lissabon zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union und des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft vom 13. Dezember 2007 (Amtsblatt der Europäischen Union Nummer C 306/1) erledigt.
- Der Antrag auf Erstattung der Auslagen des Beschwerdeführers in dem Verfahren zu II. wird abgelehnt.
- Der Wert des Gegenstands der anwaltlichen Tätigkeit im Hauptsacheverfahren zu II. wird auf 200.000 € (in Worten: zweihunderttausend Euro) und in dem Verfahren auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zu II. auf 20.000 € (in Worten: zwanzigtausend Euro) festgesetzt (§ 37 Abs. 2 Satz 2 RVG).
Voßkuhle | Broß | Osterloh |
Di Fabio | Mellinghoff | Lübbe-Wolff |
Gerhardt | Landau |